Max Reinisch
Servus, wie der Titel schon vermuten lässt, findest du hier die Kurzfassungen der ORF Sommergespräche 2022. Die wichtigsten Aussagen der Parteispitzen in einer angenehmen Länge.
Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger
- Gegen Neuwahlen – man will nicht aktiv dazu beitragen, die aktuelle Lage noch instabiler zu machen
- Keine eigene Staatsanwaltschaft für „Hass im Netz“ – bestehende Behörden sollen weiterentwickelt werden
- Ärmere Haushalte sollen „Cash“ und keine Gutscheine gegen die Teuerung bekommen
- Die kalte Progression soll rückwirkend mit Anfang 2022 abgeschafft werden
- Gegen einen Kostendeckel bei Energiepreisen
- Österreich sollte sich in Europa zu einer Beistandspflicht bekennen
- Verschiebung der CO2-Steuer aufgrund der Teuerung geht in Ordnung
- Eine Koalition mit der ÖVP wird nicht ausgeschlossen
Grüne-Chef & Vizekanzler Werner Kogler
- „Die Grünen sind dort, wo sie hingehören: In Verantwortung.“
- Sideletter der Regierung ist kein Postenschacher
- Zuspruch für einen COFAG-Untersuchungsausschuss
- Impfpflicht war kein demokratiepolitischer Fehler, aber eine Fehleinschätzung
- „Die Pandemie ist nicht vorbei.“
- Amtsgeheimnis soll möglichst schnell abgeschafft werden
- Für ein maximales Vorantreiben der EU-Sanktionen gegen Russland
- Investitionen in erneuerbare Energien sollen bei der Besteuerung der Übergewinne abgezogen werden
- „Begünstigter Grundbedarf“: Haushalte sollen eine gewisse Verbrauchsmenge zu einem Kilowattstundenpreis von vor der Pandemie bekommen & alles darüber zum Marktpreis – ähnliches Modell auch für Gas vorstellbar
- „Österreich ist auf der Überholspur was den Klimaschutz angeht.“
- CO2-Steuer & Klimabonus sollen im Herbst starten
FPÖ-Chef Herbert Kickl
- Kickl will in die Regierung
- „Der ORF hat sich federführend als oberste Propagandamaschine am Spalten der Gesellschaft beteiligt.“
- Für ein Ende der EU-Sanktionen gegen Russland
- Man muss im Fall des Ukraine Kriegs auch die andere Seite (Russland) verstehen
- „Aufhören, Gas und Öl zu verteufeln.“
- Lösungsansatz gegen die Teuerung: Mehrwertsteuer auf Energie senken & CO2-Zertifikate verschenken
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner
- Für Neuwahlen mit Rendi-Wagner als SPÖ-Spitzenkandidatin
- ÖVP würde Zeit in der Opposition gut tun
- Koalition mit ÖVP wird nicht ausgeschlossen
- Thema Asyl & Migration wird im Moment von der ÖVP aufgeblasen
- EU-Sanktionen sollen so lange bestehen, solange sie auch wirken
- Dasselbe Maß an Kraftanstrengung, welches in in die Unterstützung der Ukraine fließt, soll auch in Friedensverhandlungen fließen
- In erster Linie soll man die Ukraine humanitär unterstützen.
- Die Situation rund um die Wien Energie ist dem Strommarkt zuzuschreiben
- Für eine Aussetzung der Merit-Order aus
- „Ich vertraue der Wien Energie.“
- Die Regierung sei zu langsam in Sachen Klimaschutz.
- Energieeffizienz- & Klimaschutzgesetz dauern zu lange
ÖVP-Chef & Kanzle Karl Nehammer
- Die Volkspartei hat kein Korruptionsproblem – nur einzelne Personen
- Nehammer hat der Partei aufgetragen neue Strukturen zu implementieren, um transparenter zu werden
- Regierung während den Krisen immer regierungsfähig geblieben
- „… ,dass wir als Gesellschaft auch wieder durch diese Krise … so gut kommen, wie durch die Coronakrise.“
- Österreich setzt Maßnahmen gegen die Wirkung, auf EU-Ebene muss man gegen die Ursache Maßnahmen setzen – Energiekrise
- Strompreisbremse geht in richtige Richtung
- Immer eine Abwägung zwischen Schnelligkeit und Treffsicherheit
- An einer Gaspreisbremse wird gearbeitet
- Strompreiskompensation & Energiekostenzuschuss für Unternehmen kommt
- Noch kein passendes Model für eine Übergewinnsteuer gefunden
- Causa Wien Energie: “Unser Job war es 2 Milliarden EUro für 2 Millionen Kunden zu Verfügung zu stellen.“
- “Der (Ukraine-)Krieg muss aufhören.“
- Ziel der Sanktionen ist es Russland zu schwächen
- „Das Klima in Österreich wird auch ohne Klimaschutzgesetzt geschützt“
- Dass Österreich seit 1990 seine C02-Emmissionen nicht senkte, beunruhigt Nehammer nicht, da für ihn genug in anderen Bereichen getan wurde
- Umfragewerte für die anstehenden Landtagswahlen sind für Nehammer uninteressant