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FPÖ-Chef Herbert Kickl im Sommergespräch 2022

floo.Kurzfassung des Sommergesprächs mit Herbert Kickl (FPÖ):

  • Kickl will in die Regierung
  • „Der ORF hat sich federführend als oberste Propagandamaschine am Spalten der Gesellschaft beteiligt.“
  • Für ein Ende der EU-Sanktionen gegen Russland
  • Man muss im Fall des Ukraine Kriegs auch die andere Seite (Russland) verstehen
  • „Aufhören, Gas und Öl zu verteufeln.“
  • Lösungsansatz gegen die Teuerung: Mehrwertsteuer auf Energie senken & CO2-Zertifikate verschenken

In der dritten Woche der ORF Sommergespräche 2022 war FPÖ-Chef Herbert Kickl zu Gast. Die wichtigsten Punkte und Aussagen des Gesprächs haben wir euch in diesem Artikel zusammengefasst.

Regierungswünsche

Die FPÖ will regieren und aus der Opposition heraus Kraft zulegen. Die Partei will auch den Bundeskanzler stellen, so Kickl.

Mögliche Koalitionspartner

Der Parteichef will die FPÖ zur stimmenstärksten Partei machen, um eine eigene Regierung bilden zu können. Kickl plädiert, dass die ÖVP und auch die SPÖ beweglich werden würden, wenn sie selbst nicht die meisten Stimmen haben.

Corona-Berichterstattung

Kickl meint, dass die Gräben in der Gesellschaft durch die Berichterstattung des ORFs entstanden sind. „Der ORF hat sich federführend als oberste Propagandamaschine am Spalten der Gesellschaft beteiligt.“.

„Jeder soll das machen, was er für richtig hält. Wie bei jeder anderen Krankheit auch.“, so der FPÖ-Parteichef.

Klimapolitik

Kickl glaubt nicht daran, dass die Klimaerwärmung gestoppt werden kann, wenn man in den nächsten Jahren so schnell wie möglich aus Gas, Öl und Kohle aussteigt.

„aufhören, Gas und Öl zu verteufeln.“

Als weitere Möglichkeit, um Österreich mit Gas zur versorgen, spricht Kickl das Gasvorkommen in Niederösterreich an, welches man theoretisch mittels Fracking erreichen könnte.

EU-Sanktionen gegen Russland

Durch die Sanktionen gegen Russland wird die „Preisspirale betrieben“. Kickl spricht sich wieder für ein Ende der EU-Sanktionen gegen Russland aus.

Ukraine Krieg

Für Kickl sind die Waffenlieferungen an die Ukraine der falsche Weg, da die Ukraine den Krieg nicht gewinnen kann. „Auch die andere Seite zu verstehen“ ( in diesem Fall die Seite Russlands), sei wichtig, laut Kickl.

Es muss Verständnis für das Sicherheitsinteresse Russlands geben, so Kickl. Im Endeffekt wird sich die Ukraine womöglich bewegen müssen – vorerst soll deeskaliert werden, damit über Zeit wieder Vertrauen aufgebaut werden kann, so der Vorschlag vom Chef der FPÖ.

Teuerung

Als Lösungsansatz gegen die Teuerung nennt der FPÖ-Chef die Mehrwertsteuer auf Energie zu senken und CO2-Zertifikate zu verschenken. “Wer schnell hilft, hilft doppelt.“