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Der IPCC-Bericht des Weltklimarats sagt: F**K F**K F**K

Der Weltklimarat hat den sechsten IPCC-Sachstandsbericht veröffentlicht. 700 Vertreter*innen haben nun der Zusammenfassung der wichtigsten Punkte des Berichts zugestimmt. Das ist insofern wichtig, da dieser Bericht als Grundlage für die kommenden Klimaverhandlungen der UN dienen wird. Aber was steht eigentlich im IPCC-Bericht?

Kurz gesagt: Der Mensch ist schuld am Klimawandel. Folgen sind jetzt schon zu beobachten. Handlungen müssen möglichst früh gesetzt werden. Es braucht kurz- und langfristige Pläne. Es wird unter anderem nach einer raschen globalen Treibhausgasreduzierung gefordert. Währenddessen hat Österreich noch kein Klimaschutzgesetz und verfehlt höchstwahrscheinlich einige seiner Klimaziele bis 2030.

IPCC?

„Intergovernmental Panel on Climate Change“ oder kurz IPCC oder wiederum auch als Weltklimarat bekannt ist eine Institution, die 1988 von der UN gegründet wurde. Hier beschäftigen sich Expert*innen mit dem Klimawandel, dessen Folgen und mögliche Lösungsansätze.

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Neben den Expert*innen gibt es noch zwei weitere Fraktionen. Vertreter*innen der 193 Staaten der UN sowie Beobachter*innen von ca. 150 Organisationen sitzen im Weltklimarat.

Wer sich mehr über die genaue Zusammensetzung des Weltklimarats wissen will, kann dies auf der offiziellen Seite des Rates hier machen.

Ganz ganz kurze Zusammenfassung

Der IPCC fasst seinen Bericht in drei Überkategorien zusammen: „Aktueller Status und Trends“, „Zukünftiger Klimawandel, Risiken und Long-Term Lösungen“ und „Kurzfristige Handlungen“.

Aktueller Status und Trends

Der Mensch ist durch seinen nicht nachhaltigen Lebensstil verantwortlich für den Klimawandel. Auswirkungen können schon in der Atmosphäre, den Ozeanen, der Kryo- und Biosphäre sowie durch Wetterextreme beobachtet werden. Derzeitige globale Finanzflüsse sind unzureichend, um Lösungen zeitgerecht umzusetzen. Policies und Gesetzte hinsichtlich des Klimawandels werden umgesetzt, aber es gibt Lücken, die geschlossen werden müssen.

Zukünftiger Klimawandel, Risiken und Long-Term Lösungen

Mit dem derzeitigen Kurs und Ausmaß an Emissionen wird sich die Erde in naher Zukunft (2021-2040) um mindestens 1,5 Grad erwärmen. Manche zukünftigen Veränderungen sind jetzt schon unausweichlich, aber können eingedämmt werden durch eine rasche Reaktion. Alternativen, welche gegen das warme Wetter jetzt helfen, werden zukünftig nicht mehr so gut funktionieren.

Kurzfristige Handlungen

Das Zeitfenster, um eine nachhaltige und sichere Zukunft zu garantieren, schließt sich schnell. Die Entscheidungen und Initiativen in diesem Jahrzehnt werden Einfluss auf die nächsten tausend Jahre haben. Dieser Umbruch funktioniert nur, wenn es genügend Engagement seitens der Politik gibt. Themen wie Gleichberechtigung, Klimagerechtigkeit, soziale Gerechtigkeit und „Inclusion“ sollten höchste Priorität haben.

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Was macht Österreich

Österreich hat seit über 800 Tagen kein Klimaschutzgesetz. Im Moment erreicht Österreich auch viele seiner Klimaziele nicht bis 2030 (laut derstandard). Klimaministerin Gewessler (Grüne) meint zum Thema, dass „Wenn ich es alleine entscheiden könnte, hätten wir schon ein Klimaschutzgesetz“. Am Ende des Tages muss Österreich anfangen zu handeln.

Alle offiziellen Infos zum Bericht findest du hier.

Projektleitung, Chefredakteur