Der Klimawandel nimmt großen Einfluss auf sämtliche Lebensbereiche, wie auch auf die Politik. Doch welche Rolle spielen Frauen in der Klimapolitik? Genau von dieser Thematik handelt der folgende Artikel und soll auf die relevanten Fakten hinweisen.
Viele Jahre lang wurde das Thema der unterschiedlichen Geschlechter im Zusammenhang mit der Klimapolitik übersehen. Bis auf den Gipfel in Rio 1992 war diese Thematik wenig repräsentiert. Dank des Umstandes, dass sozialer Gerechtigkeit oder den Rechten von Menschen mehr Interesse und Aufmerksamkeit über den kürzlich vergangenen Jahren geschenkt wurde, haben diese Problembereiche mittlerweile die allgemeine Öffentlichkeit erreicht. Festgehalten wurde, dass Gender und deren gerechte Behandlung essentiell für Nachhaltigkeit ist. Jenes hatte zur Folge, dass diese Thematik in den meisten Veranstaltungen der United Nations auch weiterhin angesprochen wird.
Zu wenig Frauen in der Klimapolitik
Was bedeutet das konkret? Im Bezug auf die Klimapolitik wird deutlich, dass nur in wenigen Fällen untersucht wird, wie die verschiedenen Perspektiven integriert werden. Oftmals wird bewusst weggeschaut, wenn es um die Politik der Geschlechter geht, damit diese Thematik nicht in den allgemeinen Fokus der Gesellschaft kommt, die somit auch missbilligend sein könnte. Wenig verwunderlich ist es also, dass die Beziehung der Umwelt und Geschlecht kaum erfasst werden kann.
Es ist wichtig, dass Organisationen lernen. Hierbei entstehen mehrere Fragen: Können die Ziele in der Klimapolitik im Kontext der Gleichstellung einbezogen werden? Sind die Beauftragten der Gleichberechtigung überhaupt in der Lage, neue Pfade einzugehen und stärker mit den Engagierten des Klimas zusammenzuarbeiten? Diese Menschen sind meistens in Firmen repräsentiert, jedoch haben sie oftmals nicht viel mit der Politik der Gleichberechtigung zu tun. Einige Vereinigungen stehen für Diversität und wollen so auch Diskriminierung verhindern, jedoch ist es wichtig, dass hier auch auf die Umwelt und die Gleichstellung geachtet werden sollte.
Gemeinsam für Nachhaltigkeit
Nicht übersehen werden darf, dass Frauen Bestandteil des Fundaments des Wirtschaftens sind. Die Sichtweise auf Nachhaltigkeit, die vom Feminismus getragen ist, weist darauf hin, dass durch die Überverwendung sämtlicher Kapazitäten ein Dilemma der erneuten Erzeugung entsteht. So sollte Nachhaltigkeit auch im Sinne der Gerechtigkeit der Geschlechter gesehen werden.
Weibliche Personen und Minderheiten werden negativer durch die Erderwärmung beeinflusst, da sie beispielsweise durch die Normen der Gesellschaft benachteiligt werden und außerdem höhere Risiken erfahren. Sie haben nicht vergleichbare Möglichkeiten zu Geld und Zeit, zu schulischer Ausbildung oder zu Medizin.
Deswegen sollten weibliche Personen durch ihre besondere Betroffenheit der Erderwärmung eine Rolle einnehmen, in der sie die Klimapolitik stärker beeinflussen können. Ohne Zweifel also ist es, dass eine geschlechtergerechte Gesellschaft nötig ist, um das Klima zu schützen. Je mehr das eintritt, desto kleiner ist der Fußabdruck von Co2 von Menschen. Somit muss konkret einiges geschehen: Die Ziele, des Pariser Abkommen bezüglich der Umwelt müssen erreicht werden. Außerdem dürfen unausgeglichene Umstände keinesfalls gestärkt, sondern die Diskriminierung muss minimiert werden.
Was muss getan werden?
Warum ist es nun wichtig, über die Position von Frauen in der Klimapolitik zu sprechen? Wie bereits aufgezeigt, existiert eine extreme Ignoranz dieser Thematik betreffend. Wer der Ansicht ist, dass es nicht nötig wäre, sich mit der Klimapolitik und der Rolle der Geschlechter auseinanderzusetzen, sollte sich dringend informieren und reflektieren.
Geschrieben von Viktoria Schubert.
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