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Klimaschutz ist nicht mehr leistbar und sozial ungerecht

Teuer, teuer, teuer. In Zeiten wie diesen wird immer wieder gesagt, wie teuer doch alles sei. Und das stimmt, in dem Zustand, in dem sich die Welt zurzeit befindet, ist es schwer sich über dem Wasser zu halten. Gönnen steht nicht mehr auf dem Plan, nur das Nötigste wird gekauft und so wenig Geld wie möglich wird ausgegeben. Aber so bleibt auch keine finanzielle Unterstützung für die wichtigen Sachverhalte übrig – das Klima.

Niemand möchte einen weiteren Temperaturanstieg, Ernteausfälle, Überschwemmungen, Stürme und Dürre, aber auch niemand will einen Großteil seines Geldes in die Entgegenwirkung des Klimawandels investieren. Wenn es so weitergeht, wird Österreich in der Mitte dieses Jahrhunderts heißere und trockenere Sommer haben mit doppelt so vielen Tagen mit über 30 Grad wie zuvor. Auch der Tourismus würde in die Brüche gehen, da eine verminderte Attraktivität der Bergregionen zu erwarten ist bei schmelzenden Gletschern. Darum muss der Staat den Klimaschutz attraktiver machen und mehr Förderungen zur Verfügung stellen.

Arme müssen unter den Folgen der Reichen leiden

Oft wird gesagt, dass die Armen die Schuldigen sind am Klimawandel – aber ganz und gar nicht. Reiche Menschen in Österreich schaden der Umwelt um ein Vielfaches: Die reichsten zehn Prozent der österreichischen Bevölkerung lösen doppelt so viele CO2-Emissionen aus wie Durchschnittsverdienende und viermal mehr wie die ärmsten zehn Prozent. Die ärmere Bevölkerungsschicht kann den Folgen des Klimawandels nur schwer entkommen. Sie leben auf engerem und heißerem Raum und oft auch in Vierteln, wo eine höhere Luftverschmutzung herrscht. Sie blicken einer höheren Gesundheitsbelastung ins Gesicht. Dieser sozialen Ungerechtigkeit muss so schnellst wie möglich entgegengewirkt werden.

CO2-Steuer und Klimabonus

Im Oktober 2022 wurde die CO2-Steuer eingeführt, welche Unternehmen, die Kraftstoffe in Österreich herstellen oder importieren, bezahlen müssen. Aus diesem Grund sind die Kosten für Heizöl und Spritpreise gestiegen, woraufhin jeder Bürger und Bürgerin einen jährlichen Klimabonus von bis zu 220€ bekommt. Doch dieser Bonus ist weit nicht ausreichend, um ,,grüner“ zu leben, auch wenn durch die hohen Spritkosten das Öffi-Dasein attraktiver gemacht wird, fehlen in diesem Bereich auch noch viele Förderungen.

Wir brauchen Förderungen

Der Staat muss die Bürger und Bürgerinnen mehr fordern in allen Hinsichten. Ein Schritt in die richtige Richtung ist, dass Jugendliche, welche 2024 18 werden, dass Klimaticket gratis bekommen für ein Jahr und sie haben drei Jahre Zeit es sich zu holen. Doch das reicht nicht: Um die Öffis attraktiver zumachen muss das Klimaticket für mehr Menschen insbesondere Pendler und Pendlerinnen zugänglich gemacht werden. Außerdem haben öffentliche Verkehrsmittel einen geringeren CO2-Auststoẞ als PKWs – darum muss das öffentliche Verkehrswesen ebenso ausgebaut werden. Österreich bewegt sich schon auf einem guten Weg – doch wir sind lange noch nicht da, wo wir sein sollen.

Geschrieben von Isabel Sharma.

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Quellenverzeichnis – Klimaschutz ist nicht mehr leistbar und sozial ungerecht