Der Tropensturm Haiyan 2013 auf den Philippinen, schreckliche Dürreperioden in Ostafrika oder der Zyklon von 2019, welcher in der Region im Süden Afrikas tobte. Durch den stark ansteigenden Klimawandel, kommt es auf der Welt immer häufiger zu zerstörerischen Naturkatastrophen.
Diese kosten jährlich tausenden Menschen das Leben. Doch nicht alle sind gleich stark betroffen. Währen besonders der Globale Süden, im speziellen Südostasien, immer wieder mit genannten Katastrophen zu kämpfen hat, sorgt auch die soziale Ungerechtigkeit dafür, dass Frauen oft mehr unter den Ausnahmezuständen leiden.
Geschlechtsspezifische Auswirkungen
Laut der UN sterben diese bei Naturkatastrophen mit einer 14-Mal höheren Wahrscheinlichkeit als Männer. Bei dem Tsunami 2004 in Südostasien machten weibliche Personen 70% der Todesopfer aus. Dies hat neben der unterschiedlichen körperlichen Beschaffenheit mehrere Gründe.
Bei Flutkatastrophen ertrinken Frauen häufiger als Männer, da sie das Schwimmen nicht erlernt haben. Ein weiteres Problem ist, dass in einigen Kulturkreisen Frauen nur in Begleitung ihres Mannes vor die Tür gehen dürfen. In Katastrophensituationen befinden sich die meisten Männer in der Arbeit, währen ihre Frauen sich um den Haushalt, beziehungsweise Kinder oder ältere Menschen sorgen. Somit sind weibliche Personen einer zusätzlichen Überforderung ausgesetzt.
Männer werden im Gegensatz zu Frauen auf ihren Arbeitsstellen vor den Gefahren gewarnt. Doch nicht alle Haushalte haben Zugang zu Geräten wie Radio oder Fernsehen. Somit werden Frauen diesen Gefahren ohne Vorwarnung ausgesetzt.
Kulturelle Einschränkungen und Gefahren
Ein weiteres Problem ist die Kleidung. In einigen Kulturkreisen Südostasiens tragen Frauen auch heutzutage noch traditionelle Kleidung im Alltag. Da diese oft sehr lang und eng ist, sowie aus dickem Stoff besteht, sind diese in ihrer Bewegung eingeschränkt. Wenn Frauen die Flucht vor Naturkatastrophen gelingen, sind sie zusätzlichen Gefahren von Gewalt und Krankheiten in Notunterkünften und Krankenhäusern ausgesetzt.
Häufig sind solche Auffangbecken nicht nach Geschlechtern getrennt. Zusätzlich versammeln sich an diesen Orten viele Personen auf sehr engen Raum. Dies schürt das Potenzial von Gewalt gegen Frauen. In vielen Kulturen sind Frauen hinzufügend für die Krankenpflege zuständig.
Durch Naturkatastrophen kommt es immer wieder zu schlimmen Epidemien. Frauen haben durch ihre Arbeit ein erhöhtes Risiko, sich mit gefährlichen Keimen zu infizieren.
Ein Blick in die Zukunft
Obwohl das Ausmaß der Geschlechterungerechtigkeit in Ländern wie Indien aufgrund von immer wieder auftretenden Naturkatastrophen sehr deutlich vor Augen geführt wird, ist der Südostasiatische Raum noch weit von einer Gleichberechtigung entfernt. In einer Statistik der „FAZ“, kann man erkennen, dass eine absehbare Gleichberechtigung von Mann und Frau in Ländern wie Indien, Pakistan und Bangladesch noch 1000 dauert.
Wenn dir der Artikel „das Klima gendert nicht“ gefallen hat, dann teile ihn gerne mit deinen Freunden. Dieser Artikel entstand 2023 im Rahmen eines Fachtutoriums an der Uni-Wien.
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Geschrieben von Alina Kollmann.
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https://www.rescue.org/de/artikel/klimawandel-verstaerkt-ungleichheit-der-geschlec
https://www.oxfam.de/system/files/documents/oxfam-klimakrise-frauen-maedchen.pdf
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/infografik-die-stellung-der-geschlechter-in-asien-15912191.html
https://www.welthungerhilfe.de/aktuelles/blog/tsunami-ereignisse-erfahrungen-und-erfog
https://www.arte.tv/de/videos/113043-135-A/ist-der-klimawandel-sexistisch
https://dgvn.de/meldung/klimagerechtigkeit-und-geschlecht-warum-frauen-besonders-anfaellig-fuer-klimawandel-naturkatastroph